Chronik der SPÖ - Wiesmath

1.) Vom Anfang bis zum Ende (1919 -1934)

Am 12. November 1918 wurde als Ergebnis des politischen und militärischen Zusammenbruchs der Monarchie von der Rampe des Parlamentsgebäudes herab die demokratische Republik proklamiert.

Im Jahre 1919 wurde die Ortsgruppe Wiesmath der Sozial-demokratischen Arbeiterpartei Deutsch - Österreich gegründet (SDAPÖ). Das war 45 Jahre nach der im Jahre 1874 von Wiener Neustadt aus in dem nach Neudörfl gehörenden Leithagasthaus erfolgten Gründung der Gesamtpartei und 30 Jahre nach der am Neujahrstag 1839 durch Victor Adler erfolgten Vereinigung der in "Gemäßigte" und "Radikale" gespaltenen Partei.

Die Männer, welche zu den Gründern der Ortsgruppe zu zählen sind, waren die Wiesmather Sozialdemokraten Johann FUCHS, Pankraz HANDLER, Adolf WITTMANN, Georg FUCHS, Michael FASCHING, Anton LANG, Georg EBNER, Josef GRUNDTNER, Josef STEPHANEK (ihre gesellschaftliche Stellung: Kleinbauern, Fabriksarbeiter, Landproletarier u.s.w.).

Obmänner: Johann FUCHS
Michael FASCHING
Josef STEPHANEK
Johann LANG

Mitglieder: Der Mitgliederstand bewegte sich in der Zwischenkriegszeit zwischen 50 und 100 Personen.

Dem damaligen Obmann Johann FUCHS, bekannt durch sein "Grüß Dich" (wohnte damals im jetzigen Schöberl - Haus), erging es wirtschaftlich sehr schlecht. Durch sehr starken politischen Druck war es fast unmöglich, als Sozialdemokrat einen halbwegs entsprechenden Arbeitsplatz in der näheren Umgebung zu bekommen. Der damalige politische Haß gegeneinander ist für die jetzige Generation unvorstellbar. Daraus kann man ersehen, welche Leistungen und Opfer die Funktionäre für die SDAPÖ erbrachten. Sehr bezeichnend war auch, daß beim Begräbnis des damaligen Langzeitobmannes Johann FUCHS nur sehr wenige Trauergäste anwesend waren.

Seit Anbeginn der SDAPÖ Wiesmath war bereits der "Kaffeewirt" das Parteilokal. Außer den Sitzungen wurden auch Wählerversammlungen und bereits "Arbeiterbälle" abgehalten. Zu den Sitzungen sei vermerkt, daß es nichts Außergewöhnliches war, wenn der Gendarm daran teilnahm und somit die Sitzungen überwachte, was die Parteifreunde natürlich "ärgerte". Interessant ist auch, daß sämtliche Unterlagen und Schriftstücke der SDAPÖ ständig in einem eigenen "Parteikasten" im Vereinslokal Wally aufbewahrt wurden. Später, nach dem Verbot der SDAPÖ im Jahre 1934, wurden die wichtigsten Unterlagen unter den Fußbodenbrettern des Wirtshauses versteckt gehalten und der Rest vernichtet.

Trotz der schlechten Zeit kam der Humor dennoch nicht zu kurz. Es gab die berühmte satirische Ortszeitschrift "Das Beißzangerl", welche alljährlich zur Faschingszeit herausgegeben wurde. In diesem Blatt wurde auf humorvolle Art das politische und gesellschaftliche Jahresgeschehen aufs Korn genommen.

Trotz des politischen Drucks, aber eben durch die in der arbeitenden Bevölkerung vorhandene Sympathie konnten Sozialdemokraten in den Gemeinderat gewählt werden. Das waren:

Ab 13. August 1919 Pankraz HANDLER - Rücktritt 27. Mai 1922
Adolf WITTMANN
Georg FUCHS - Ersatz für Pankraz HANDLER
Ab 25. April 1925 Michael FASCHING
Georg FUCHS
Ab 2. Dez. 1929 Michael FASCHING
Georg FUCHS bis 24. Nov. 1933 (verstorben)
Anton LANG - Ersatz für Georg FUCHS

Ab dem Frühjahr 1934 fanden die Gemeinderatssitzungen ohne SDAPÖ-Gemeinderäte statt. Auf Grund der Unruhen zwischen 12. und 15. Februar 1934 wurden alle Organisationen der sozialdemokratischen Partei, also auch Bildungs- und Sportvereine, aufgelöst bzw. verboten.

Arbeiterradverein:

Dieser Verein wurde 1922 als Zweigverein der Wiesmath SDAPÖ gegründet. Der damalige Obmann war Alois KAUPA (bis zu seinem Tode). Anschließend war Josef STEPHANEK bis 1934 der Vereinsobmann. Zur Gründungszeit hatte der Arbeiterradverein ca. 30 Mitglieder. Das Ziel dieses Vereines war es, gemeinsame Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung unserer Heimatgemeinde zu unternehmen. Sehr anziehend waren selbstverständlich die "Kirtage" der Nachbargemeinden. Natürlich war auch die Geselligkeit trotz der schlechten wirtschaftlichen Bedingungen ein sehr großes Bedürfnis. Nachstehend ist das Gründungsfoto des Arbeiterradvereines auf dem jetzigen Parkplatz (Gewerbebaum), bzw. vor dem damaligen EBNER-Ziegeldeckerhaus zu sehen.

Arbeiterradverein Wiesmath

Der Arbeiterradverein war auch durch die Notwendigkeit entstanden, das Fahrrad als alleiniges Fortbewegungsmittel verwenden zu müssen. Viele Wiesmather mussten damals weite Wege zur Arbeit in Kauf nehmen. Einige von ihnen waren zum Beispiel in Ternitzer Industriebetrieben beschäftigt. Laut Angaben von Zeitzeugen wurden die damaligen "Pendler" als SDAPÖ Angehörige in Bromberg von der Heimwehr kontrolliert, ob eventuell Geheimpapiere oder sonstige Zeitschriften transportiert würden.

Sparverein "Zu den Linden"

Die erste Eintragung im Protokollbuch lautet wie folgt: "Der Sparverein wurde am 19. Februar 1928 gegründet, mit dem Vorhaben, für seine Mitglieder einen Geldbetrag einlegen zu lassen, damit die Möglichkeit besteht, jedem Mitgliede seine eingelegten Gelder vor den Weihnachtsfeiertagen auszuzahlen, damit jeder für sich und die Seinen das Notwendigste einkaufen kann."

Der damalige Vorstand lautete:

Michael FASCHING - Obmann
Johann FUCHS - Obmann Stv.
Anton LANG - Kassier
Georg EBNER - Schriftführer
Josef GRUNDTNER - Kontrolle

Die Einlagen wurden in der Arbeiterbank Wiener Neustadt hinterlegt. Im Jahre 1934 wurde mit dem politischen Wechsel auch die Arbeiterbank gesperrt. Anschließend wurden die Einlagen in der Raiffeisenkasse Wiesmath getätigt. Die letzte Einzahlung in die Raiffeisenkasse wurde am 06. 08. 1939 durchgeführt und kurz darauf wegen Unsicherheit im Kriegsfalle die gesamten Einlagen ausbezahlt.

2.) Das Ende

Nach dem Verbot aller SDAPÖ-Aktivitäten im Jahr 1934 und kurzen illegalen Tätigkeiten ist bekannt, daß 1938 die DAF (Deutsche Arbeiterfront) in Wiesmath zu existieren begann. Der damalige Beauftragte (Obmann) war Anton LANG. Er hatte diese Tätigkeit bis 1945 inne. Es war ein taktischer Schachzug der Nationalsozialisten, den SDAPÖ-Anhängern eine Alternative zur verbotenen Partei SDAPÖ zu bieten. Die DAF war dazumals kein Gewerkschaftsersatz, da die Vertrauensleute direkt vom Betriebsführer ernannt wurden. Der Betriebsführer war zugleich der DAF-Leiter der jeweiligen DAF Betriebsgruppe.

Erwähnenswert sei noch folgender Wandspruch aus einem Gasthaus kurz nach dem Anschluss an Hitler - Deutschland.

Die über Nacht sich umgestellt
und sich zu jedem Staat bekennen,
das sind die Praktiker dieser Welt;
man könnte sie auch "Lumpen" nennen.

Man sieht, dieser Spruch hat immerwährende Aktualität.

3.) Neubeginn nach 1945

Nach der am 13. April 1945, noch vor der deutschen Kapitulation erfolgten Gründung der Partei in Wien, langten im Wiener Neustädter Bezirkssekretariat die folgenden Beitrittserklärungen ein:

CASTANETTO Leopold, geb. 25.04.1899, Wiesmath 42,
Beitritt 29.06.1945
EIDLER Franz, geb. 23.12.1888, Wiesmath 17,
Beitritt 01.07.1945
HAUSER Johann, geb. 24.03.1896, Wiesmath 16,
Beitritt 01.07.1945
HOFER Anton, geb. 08.06.1901, Wiesmath 94,
Beitritt 01.07.1945

Auch damals war es schwierig, sich unter den herrschenden politischen Unklarheiten und der russischen Besatzungsmacht zur Sozialistischen Partei zu bekennen.

Gegründet wurde die SPÖ Wiesmath neuerlich im Jahre 1945. Interessantes Detail am Rande: Der Inhalt des damaligen Parteirundstempels lautete:

SOZIALISTISCHE PARTEI ÖSTERREICHS
(Sozialdemokraten u. Revolutionäre Sozialisten)
Lok.-Org. Wiesmath

Dieser Titel drückte die Vereinigung der Sozialdemokraten mit den vor 1938 in der Illegalität wirkenden "Revolutionären Sozialisten" aus.

Am Bundesparteitag der SPÖ im Jahre 1991 wurde die Umbenennung in "Sozialdemokratische Partei Österreichs" beschlossen.

Somit lautet der Inhalt des jetzigen Parteilangstempels wie folgt:

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICHS
Ortsorganisation Wiesmath

Vorsitzende:
1945 - 1946 Rudolf BAUMGARTNER
1946 - 1950 Leopold CASTANETTO
1950 - 1953 Mathias DECKER
1953 - 1966 Heinrich TANZLER
1966 - 1968 Franz LEITNER (Schorin)
1968 - 1973 Ludwig RASNER
1973 - 1986 Karl KORNFELD
1986 - 1988 Wolfgang PANIS
1988 - 1991 Ing. Karl MÜHL
1991 - 1994 Michael LADISLAV
1994 - 1995 Josef PUCHER
1995 - 1999 Ing. Karl MÜHL / Josef PUCHER
1999 - 2005 Siegfried GUBALA / Roman SCHUSTER
2005 - 2011 Dieter MIGLAR
2011 - Geschäftsführung durch Vorsitzendenstellvertreter Karl GALLEI

An Hand der vorgenannten Namen können wir uns sofort wieder in die damalige Geschichte hineinversetzen.

Auf Grund der Tatsache, daß die SPÖ ständig als "Minderheitsfraktion" agieren mußte ist uns heute bewußt, daß die Arbeit der Parteifunktionäre nicht leicht war und ständig Idealismus gefragt war. Trotz mancher Meinungsverschiedenheiten hat es in Wiesmath immer eine Basis der Zusammenarbeit gegeben. Kleinere "Geplänkel" wie zum Beispiel das der berühmten "nächtlichen Plakatwächter" während Wahlkampfphasen, wurden meist kurz darauf beim gemeinsamen Umtrunk im nächstliegenden Wirtshaus vergessen. Überhaupt war das Wirtshaus der Ort, wo jegliche Politik stundenlang mehr oder weniger emotional diskutiert, aber auch gemacht worden ist.

Die Aktivitäten der SPÖ - Wiesmath erstrecken sich vom allseits bekannten Arbeiterball (seit 1949), über Valentinsaktion, Muttertagsfeier, Maifeier, Wandertag, Radwandertag, Damenpreisschnapsen, Ostereieraktion und Parteiausflug, bis hin zu Parteimostheurigen, Seifenkistl-Rennen und Kindernachmittag. Auf Grund verschiedener Umstände wurden einige Veranstaltungen wieder aufgelassen.

Seit 01.07.1977 besteht eine Partnerschaft mit der Sektion 11 der SPÖ - Wiener Neustadt. Gegenseitige Besuche bei den Parteiveranstaltungen bzw. Teilnahme an den jeweiligen Parteiausflügen sollten die beiden Organisationen näherbringen.

Mitgliederbewegung

Die Mitgliederstände schwankten von 33 (1946), 58 (1949), 70 (1957), 100 (1962), 139 (1975), 166 (1979), 159 (1988), 146 (1991) 119 (1995), 104 (2000), 103 (2003) 77 (2008) bis 70 (2010).

SPÖ - Prominenz in Wiesmath

Im Laufe der jüngeren Parteigeschichte konnten in Wiesmath unter anderem folgende prominente Persönlichkeiten begrüßt werden:

Rudolf WEHRL - Bürgermeister Wiener Neustadt
Hans BARWITZIUS - Bürgermeister Wiener Neustadt
Gustav KRAUPA - Bürgermeister Wiener Neustadt
Anton WODICA - Nationalrat
Lona MUROWATZ - Nationalrätin
Arnold GRABNER - Nationalrat
Dr. Johann STIPPEL - Nationalrat
Dr. Albin SCHOBER - Staatssekretär
Dr. Peter KOSTELKA - Staatssekretär
Oskar HELMER - Innenminister
Dr. Josef STARIBACHER - Finanzminister
Dr. Hannes ANDROSCH - Finanzminister
Dr. Erwin LANC - Außenminister
Karl BLECHA - Innenminister
Dr. Franz LÖSCHNAK - Innenminister
Dr. Rudolf STREICHER - Verkehrsminister
Mag. Karl SCHLÖGL - Innenminister
Traude VOTRUBA - Landesrätin
Dr. Johann BAUER - Landesrat
Dr. Johann STIPPEL - Nationalrat
Dr. Peter WITTMANN - Nationalrat
Ing. Walter HOFER - Landtagsabgeordneter
Karl PIETSCH - Landtagsabgeordneter
Johann GIEFING - Bundesrat
Josef STAUDINGER - Präsident der AKNÖ
Traude DIERDORF - Bürgermeisterin Wiener Neustadt
Emil SCHABL - Landesrat
Karin KADENBACH - Landtagsabgeordnete
Bernhard MÜLLER - Bürgermeister Wiener Neustadt
Alfredo ROSENMAIER - Landtagsabgeordneter
Günter STEINDL - Landesgeschäftsführer SPNÖ

Für die Fußballfreunde sei erwähnt, daß der langjährige Teamverteidiger Robert SARA eine Autogrammstunde abgehalten hat und auch interessante Begebenheiten aus seiner Karriere erzählte (Veranstaltung der Soz. Jugend).

Sozialistische Jugend

Im Jahre 1958 wurde das erste Mal die Neugründung einer Jugendgruppe im SP-Vorstand beschlossen. Diese Gruppe war ca. 3 Jahre aktiv und veranstaltete Film- und Tanzabende. Der Gruppe gehörten damals 12 Burschen und 6 Mädchen an.

1977 wurde die Sozialistische Jugend wiedergegründet. Der damalige Gründungsobmann war Herbert SANZ. In weiterer Folge wurde die SJ von Siegfried GUBALA, Leopold LEITNER jun. und Josef PUCHER geleitet.

Der heute noch sehr beliebte und bekannte Kindernachmittag am Heiligen Abend wurde von der SJ Wiesmath ins Leben gerufen.

Der Mitgliederstand bewegte sich zwischen 20 und 40 Personen.

Seit einigen Jahren gibt es keine aktive Jugendgruppe mehr in Wiesmath.

Pensionisten

>Am 18.05.1958 fand die Gründungsversammlung der Arbeiterrentnervereinigung Wiesmath statt. Der damalige Verein bezeichnete sich als "Verband der österr. Rentner und Pensionisten". Bedingt durch die Krankheit von Markus SCHWARZ gab es in den letzten Jahren während seiner Obmannzeit wenige bis keine Aktivitäten.

Am 28.06.1986 wurde der Pensionistenverein als "Pensionistenverband Österreichs - Ortsgruppe Wiesmath" neu gegründet.

Obmänner: Anton LANG
Leopold CASTANETTO
Johann HAFENSCHER
Markus SCHWARZ
Franz LEITNER - Geretschlag (ab 28.06.1986)
Johann GRUBER (seit 07.12.1991)

Aktivitäten: Am 05.11.1964 fand ein Rentnerabend im GH Wolfgang KALTENBACHER, und am 09.06.1968 ein Rentnernachmittag im GH Willibald WANGENHEIM statt. Weitere Treffen in den umliegenden Gasthäusern und speziell die Sautanzveranstaltung im GH WALLY wurden vom Musiker Anton WINDISCH und vom Humoristen Georg PIRIBAUER aufgelockert. Sehr beliebt ist die bereits jährlich stattfindende Weihnachtsfeier im GH WALLY. Auch fahren unsere rüstigen Pensionisten gerne in alle Himmelsrichtungen, wo nach einem interessanten Tagesprogramm die Gemütlichkeit beim Abschluss in einem Heurigenlokal nicht zu kurz kommt.
Ein kleiner Ausschnitt der Ausflüge:
15.Juli 1999 - Söchau/Kräutergarten,Neusiedl bei Güssing/Schnapsmuseum,Bernstein
13.Juli 2000 - Graz, Unterpremstätten/Intern. Gartenschau, Bad Waltersdorf
23.August 2000 - Mariazell, Erlaufsee, Leobersdorf
12.Juli 2001 - Naßwald zum "Sterzkochen"
11.Juli 2002 - Schloß und Tierpark Herberstein, Stubenbergsee, Fieberbründl,Hartberg
22.August 2002 - Leopoldsteiner See (bei Eisenerz/Stmk.)
10.Juli 2003 - Steiermark, Tauerngebiet, Gasen zum "Stoani-Haus", Teichalm
21.August 2003 - Safaripark Gänserndorf, Orth an der Donau, Hainburg

Sparverein "Zu den Linden"

Am 26. März 1950 wurde der Sparverein "Zu den Linden" mit dem Sitz - Gasthaus Josef WALLY wieder gegründet.

Nachdem einige Wochen vorher im Gasthaus WINDBACHER der Sparverein "Zur Traube" gegründet wurde, beeilte man sich, den 1939 aufgelassenen Sparverein wieder ins Leben zu rufen.

Die Einzahlungstermine wurden für jeden Sonntag von 08.00 Uhr bis 09.30 Uhr festgelegt. Im Jahre 1952 wurde ein "Eßgroschen" eingehoben und zwar in der Höhe von fünfzig Groschen pro Einzahlung und Woche. Dieser Betrag wurde am Stefanitag im Stammlokal in Essen und Wein umgesetzt.

1975 ging der Mitgliederstand durch die Einführung des Girokontos für Arbeiter bei der RAIKA erheblich zurück.

Im Jahre 1990 war der Sparverein 40 Jahre jung, aber durch das große Desinteresse beschloß der Vorstand, die Tätigkeit des Sparvereines zu beenden. Die Auszahlung erfolgte am 25.11.1990. Sie verlief anstandslos und manche Einzahler waren wegen des überraschenden Endes des Sparvereines enttäuscht.

Obmänner:
1950 - 1954 Michael FASCHING
1954 - 1960 Johann TRIMMEL sen.
1960 - 1962 Josef WALLY
1962 - 1983 Johann TRIMMEL sen.
1983 - 1990 Johann TRIMMEL jun.

Die Mitgliederstände schwankten von 48 (1950), 105 (1953), 152 (1957), 131 (1960), 110 (1968), 61 (1975), 89 (1985) bis 63 (1990).

ARBÖ - Ortsgruppe Wiesmath

Am 09. März 1985 fand im Vereinslokal GH GROIHOFER die Gründungsversammlung der ARBÖ - Ortsgruppe Wiesmath statt.

Obmann - Hermann HORVATH (seit Beginn)

Die bekannten Aktivitäten sind: Das Osternestsuchen am Karsamstag im Garten des Gasthauses GROIHOFER, welches bei den Kindern sehr beliebt ist. Auch für die "größeren Kinder" gibt es im GH GROIHOFER das "Doppler - Bauernschnapsen". Der ARBÖ ist aber auch in seiner Ureigenschaft in Wiesmath tätig indem er den mobilen KFZ - Prüfstand in regelmäßigen Abständen zum Einsatz bringt.

Das war's

Die vorangeführten Daten, Namen und Berichte basieren auf Protokollen, sonstigen Unterlagen und Zeitzeugenberichten. Sollten Ihnen, werte(r) Leser(in), weitere Informationen (alte Dokumente, alte Schriften etc.) bekannt sein, wäre der SPÖ Vorstand für deren Übermittlung sehr dankbar.

Jenen, die uns bei der Erstellung dieses Beitrages behilflich waren und sind, möchten wir ein herzliches Dankeschön für Ihre Mühe aussprechen.